Die Selbsthilfegruppe „Anders“ mit Silke Kropacek und ihren Persönlichen AssistentInnen, Alexander und Carina Grimus und Klaus Kröpfl waren in den vergangenen Wochen schon an mehreren Schulen zu Gast, weitere folgen demnächst. Das Ziel: Kinder für das Thema Behinderung zu sensibilisieren, Hemmschwellen und Berührungsängste abbauen.
Aufmerksam sein, gut zuhören, denn Silke Kropacek hat eine leise Stimme, erklärt Alexander Grimus den Volkschulkindern beim Workshop und somit beginnt auch schon der erste Programmpunkt.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten durch die Trainingseinheiten einen Einblick in den Alltag und den damit verbundenen Problemen von Menschen mit Seh-, Hör- oder Gehbehinderung.
„Uns macht es wirklich viel Spaß, die Kinder sind auch sehr offen,“ resümiert Kropacek. Ideengeber für die Initiative waren ihre eigenen Enkelkinder – für die das Thema Behinderung durch die Großmutter alltäglich ist. „Von den Kindern haben wir viel Interesse wahrgenommen. Ich finde es gut, dass auch in diesem Rahmen ganz offen nach Gründen für die Behinderungen gefragt und die Erklärungen gut angenommen werden“. Manche bringen eigene Erfahrungen z.B. wegen eines Gipsfußes oder aus dem Freundes- oder Familienkreis mit ein. Unser Anliegen sei, so Kropacek, den Zugang zum Leben mit Behinderungen schon im Kindesalter durch entsprechende Aufklärung, das Bewusstsein, aber auch Achtsamkeit und Empathie für ein gutes Miteinander zu sensibilisieren.